Erste-Hilfe-Fortbildung über Stürze und ihre Folgen

Mit gut 30 Frauen wieder sehr gut besucht war die Erste-Hilfe-Schulung der Landfrauen Gäufelden am Dienstagabend, 14. Januar 2020. Nachdem im November das Thema Herzinfarkt und Reanimation Schwerpunkt war, wurde dieses Mal auf Stürze und ihre Folgen eingegangen.

Zu regen Gesprächen führte der Einstieg ins Thema, bei dem sich die Frauen in 3er- und 4er-Gruppen über eine der Fragen austauschten, warum ältere Menschen häufiger stürzen, warum sie sich schwerer verletzen und was Unfallschwerpunkte sind, jeweils mit weiteren Überlegungen zur Vorbeugung. Dabei wurden natürlich auch persönliche Sturzerfahrungen in der Kleingruppe erzählt. Im Anschluss wurden die Ergebnisse in der Großgruppe vorgestellt und ergänzt.

Lebhaft wurde darüber diskutiert, wie schwer es einem fällt, sich einzugestehen einen Gehwagen das erste Mal zu benutzen, oder wie man für mehr Sicherheit sorgen kann, wenn man alleine lebt wie z.B. den Hausnotruf oder den Nachbarn zu bitten, täglich zu fragen ob alles in Ordnung ist, damit dieser notfalls Hilfe holen kann.

Auf diese Weise gut aufgewärmt ging es gleich weiter mit der Ersten Hilfe bei Sturzfolgen. Da allgemein bekannt ist, wie man einen Verband an einer blutenden Wunde anlegt, wurden noch Kniffe gezeigt und ausprobiert, wie etwa ein "Pflaster" am Ellenbogen oder ein Handflächenverband mit dem Dreieckstuch. Weiter ging es bei Knochenbrüchen, wie man mit dem Dreiecktuch einen Arm ruhig stellen kann oder wie man ein gebrochenes Bein unterstützen kann, bis der Rettungsdienst kommt. Auch das Erkennen und Erstversorgen einer Gehirnerschütterung durfte natürlich nicht fehlen.

Da auch immer wieder Enkel oder gar Urenkel zu Besuch sind, wurde auch hier gemeinsam überlegt, warum auch Kinder sehr häufig stürzen, warum sie sich aber deutlich weniger verletzen, warum sie aber leichter eine Gehirnerschütterung bekommen und was eine Grünholz-Fraktur ist, was Unfallschwerpunkte und mögliche Vorbeugungen sind.

Ein letztes Thema war der Notruf im Außenbereich: wie kann ich dem Rettungsdienst erklären, wo ich bin, und wie kann ich Rettungspunkte nützen. Nach intensiven, aber trotzdem lockeren anderthalb Stunden waren die Frauen ermutigt, dass sie selber etwas tun können, um Stürzen vorzubeugen, und wie sie am besten Hilfe leisten oder holen können.

Veröffentlicht: 15.01.2020
Autor/in: Birgit Schäberle
Kategorie: Erste Hilfe