Großes Kombi-Ausbildungswochenende in Herrenberg
Vom 23. bis 25. August veranstaltete die DLRG ein großes Ausbildungswochenende in Herrenberg: ein Erste-Hilfe-Kurs, ein Rettungsschwimmkurs und ein Lehrgang für angehende Ausbildungsassistenten gleichzeitig. Dabei waren die einzelnen Kurse eng miteinander verzahnt.
Den Auftrakt am Freitagnachmittag machte der Erste-Hilfe-Kurs. Zwölf Teilnehmer lernten hier, wir man Notfälle erkennt und richtig einschätzt. Dazu wurden natürlich die passenden Maßnahmen zur Hilfeleistung, wie etwa die Seitenlage, der Druckverband oder die Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt. Der Kurs wurde früh am Samstagmorgen fortgesetzt und endete pünktlich zur Mittagszeit. Etwa die Hälfte der Teilnehmer machte daraufhin direkt mit dem Rettungsschwimmkurs weiter.
Wer bereits einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen konnte und sich "nur" für den Rettungsschwimmkurs angemeldet hatte, wurde am Samstagvormittag im DLRG-Zentrum zu einer zweistündigen Auffrischung der medizinischen Grundlagen begrüßt, die parallel zum Erste-Hilfe-Kurs stattfand. Anschließend wurden beide Teilnehmergruppen vereint und gemeinsam mit den theoretischen Inhalten der Rettungsschwimmausbildung fortgefahren. Am späteren Nachmittag ging es dann in Richtung Freibad, wo bei bestem Wetter die ersten praktischen Unterrichtseinheiten absolviert wurden. Am Abend konnten bereits die ersten Prüfungsdisziplinen abgelegt werden.
Der Sonntag begann erneut im DLRG-Zentrum mit dem restlichen Theorieunterricht und der schriftlichen Prüfung. Nach der Mittagspause ging es erneut ins Herrenberger Freibad. Hier mussten diverse Rettungsübungen absolviert werden, so wie das Tauchen und das Schwimmen in Kleidung. Am Abend konnten die meisten der erschöpften Teilnehmer dann ihr Rettungsschwimmabzeichen Silber in Empfang nehmen.
Parallel zu der Erste-Hilfe- und Rettungsschwimm-Kombi fand noch ein weiterer Lehrgang statt: der Fachblock für Ausbildungsassistenten Rettungsschwimmen. Die Teilnehmer - erfahrene Rettungsschwimmer - lernten hier die methodischen und fachlichen Grundlagen für ihre künftige Arbeit in der Rettungsschwimmausbildung. Um die Ausbildung möglichst praxisnah zu gestalten, wurden dabei an mehreren Stellen Lehrproben in den Parallelkursen eingebaut. So musste jeder der angehenden Assistenten eine Praxiseinheit über die Wiederbelebung mit einer Kleingruppe im Erste-Hilfe-Kurs anleiten, einen kurzen Vortrag im Lehrsaal für den Rettungsschwimmkurs abhalten sowie eine Übungseinheit im Freibad über Techniken des Anlandbringens und den Einsatz des Gurtretters gestalten. Die jeweiligen Einheiten wurden zuvor im Assistentenkurs gemeinsam vorbereitet und anschließend nachbesprochen. Der Lehrgang fiel dadurch zwar deutlich länger aus als üblich, doch insbesondere die realen Übungsbedingungen kamen bei den Teilnehmern super an und sorgten für einen großartigen Lernerfolg.
Für das nahtlose Ineinandergreifen der einzelnen Veranstaltungen war nicht nur eine gute Planung notwendig, sondern auch ein starkes Helferteam. Konkret bedeutete das: zwei Erste-Hilfe-Ausbilder für Freitag und Samstag, zwei Ausbilder Rettungsschwimmen für Samstag und Sonntag sowie zwei weitere Assistenten für die Praxiseinheiten nachmittags, zwei Multiplikatoren Schwimmen/Rettungsschwimmen über das komplette Wochenende für den Assistentenlehrgang und fünf Köchinnen und Köche für zwei Mittagessen und ein Abendessen. Vielen Dank für euer Engagement!
Veröffentlicht: 25.08.2024
Autor/in: Tobias Maier
Kategorie: Erste Hilfe, Rettungsschwimmen